Hallo,
so nun muss ich mal was los werden. Auf verschiedenen einschlägigen Seiten, wird immer wieder behauptet Phyllostachys aurea sei ungenügend winterhart, und so oder so kaum das einpflanzen wert. Dies vor allem wegen dem Grund, ab 12 °C erleiden die Blätter Schaden. Ich hab nun schon den 2 Winter den Bambus mit geringem Aufwand mit Abdeckvlies eingepackt, und somit absolut keine Ausfälle gehabt. Gut die noch nicht ausgebildeten Halme sind essig, aber das ist sowieso bei den meisten Phyllostachys so.
Finde es einfach schlimm, wenn da mal jemand in die runde schreit, die sind nix wert, und alle schwimmen mit. schliesslich gibts ja auch genügend leute (da gehöre ich ja bekanntermassen auch dazu...) welche die winterharte Banane, Musa basjoo, mit wesentlich grösserem Aufwand warm und trocken halten...
Auch die ganzen negativen Einstellungen über Moso-Bambus (phyllostachys pubescens) und ähnliche Exoten, welche anscheinend nicht der Mühe wert sind, sie auszusähen, finde ich schlimm. Wo wäre denn die Menschheit, wenn der Forscher- und Entdeckungsgeist nicht in uns allen wäre? Ich habe übrigens einen erst einjährigen Moso gut verpackt im garten stehen, und kanns kaum erwarten, nach hoffentlich erfolgreicher Überwinterung die Foren damit zu ärgern....
Na ja, in diesem Sinne, immer erst selber ausprobieren, und dann urteilen und nicht den andern alles nachlallen....
und was ist schon eine halbe stunde arbeit beim einpacken mit winterschutz, wenn man die folgenden Sommer mit wunderschön gedeihenden Pflanzen belohnt wird. Ach ja, und bei Ph. aurea hat die relativ niedrige Frosttoleranz der Rhizome den Vorteil, dass er sich nicht so wild ausbreitet, denn alles was hinter der Mulchschicht ist, stirbt meist ab (kontrolle nicht vergessen)
So jetzt hab ich nen schreibrampf und melde mich später wieder
Gruss
Stefan
selber ernannter pflanzen- :arzt:
:brille: